Eine kleine Seglergeschichte


von Sascha Klatte

Möglicherweise begann meine Segelkarriere erst später als bei manch Anderem, nämlich mit neun Jahren. In diesem Alter setzte ich mich das erste Mal in einen alten WLS-Grünheider-Opti und fing an, unter der Anweisung von Michaela Lorenz über den Langen See zu schippern. So ging das dann, und genauso schnell wie ich in einer dieser Seifenkisten saß, so schnell stand ich dann auch schon an meiner ersten Startlinie und dachte schließlich am Sonntagnachmittag: “Wie schade, dass es doch nicht zu einem Preis gereicht hat!“

 

 

Und um so größer war natürlich die Freude und Verwunderung - damals wusste ich noch nichts über den Begriff „Grünheider“ - darüber,dass ich nun doch einen Preis als schnellster in dieser Opti-Klasse in den Neoprenhänden hielt. Das gab natürlich Mut, und so reihten sich noch zahllose andere Regatten und auch Erfolge dazu.

 

Nach ein paar Sommern dann wechselte ich die Trainingsgruppe das erste Mal, da ja auch anderer Nachwuchs das Segeln beigebracht haben wollte.

 

 

Natürlich wuchs die Qualität der Materialien mit der Zeit, genauso, wie meine Interessen und mein Können wuchsen. So musste nach einiger Zeit ein anderer Opti her und späterdann auch ein eigener Laser, der mich nun seit etwa vier Jahren auf Wellenberg, in Wellental, bei Flaute und bei Sturm begleitet.

 

Michael Klatte, Vater von Sascha, als Jungsegler in einer Jolle 1966 (Foto: Bringfried Kortze)