Gedicht

aus dem Jugendtrainingslager 2000

Das Trainingslager, das sich Michi ersann,
fing am Montag bei Sonnenschein und wenig Winden an.


Die Romy ganz allein,
wollte beim Frühstück bloß nicht Letzte sein!
Stand mit Teller und mit Tasse
schon um sieben auf dem Platze.
Das Frühstück machten Eva, Kalle und Ellfriede,
Kindern und Trainern sehr zu liebe.


Nach dem Training auf zum Mittagessen.
Schwupp die Wupp haben alle im Boot gesessen.
1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
für wie viel Kilo war es vorgeschrieben?
Wir wissen jetzt - elf Personen passen rein,
das könnte was fürs Rekordebuch sein.


Auch Hilde und Werner Beier wollten nicht nach Hause gehen,
Gab es hier doch viel mehr zu sehen.


Am Mittwoch kam dann Catis künstlerische Gabe,
Es ging zu Werke mit Leim und Farbe.
Spirituelle Kunst ist jetzt zu sehen.
Man muss nur in den Jugendbungalow gehen.


Man merkt schon: Michi hatte mit einen Pfiff
Kinder, Eltern, Opas, Omas voll im Griff.
Die große Essentafel war sehr beliebt,
weil es sogar Wahlessen gibt.
Ob „Fünfminutenterrine“, frische Brötchen, Obst und Wurst
alle Kinder hatten mächtig Hunger und Durst.


Nach den fleißigen Segelstunden
haben alle Kinder mehr Segelroutine errungen.
Am Freitag war die Interne dann
wo jeder einen erfolgreichen Platz errang.


Liebe Michi mit Applaus und Gesang
sagen wir dir alle Dank!

Trainingslager vom 24.-28. Juli 2000
mit der Jugendleiterin Michaela „Michi“ Lorenz

Segelsaison 2007 - Die Höhepunkte im Jungsegeln

von Ronny Wutzler

 

Deutsche Meisterschaft der Optimisten A

 Willi Wutzler hat es geschafft, er hatte sich für die Deutsche Meisterschaft der Optimisten A in Ribnitz-Damgarten qualifiziert. Was vor sechs Jahren ganz harmlos mit dem Einstieg in den Opti bei Michaela Lorenz in unserem Verein begann, hatte irgendwann seinen Selbstlauf in der Opti-Szene genommen und wurde Willis Leidenschaft. Nach den Regatten in der Klasse Opti B qualifizierte er sich für die Opti A-Klasse und segelt nun die zweite Saison in dieser Leistungsklasse. Die Konkurrenz unter den Opti-Seglern ist genau wie die Regattafelder mit bis zu 200 Booten pro Regatta groß, der Zusammenhalt der „OPTIs AUF TOUR“ um so größer.

 

Der Weg zur Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft - 250 Segler von ca. 600 der Opti A sind startberechtigt -, war und ist nicht leicht. Das notwendige Material, die Fahrten zu den Regatten in ganz Deutschland und auch so manche Tiefs fordern sowohl vom Segler als auch vom Wasser- und Landpersonal, der Mutter, einiges ab.

 

Die erste Hürde der Meisterschaft 2007 war die Vermessung von Willis Optimisten „Watt´n Wurm“. Trotz kräftiger Investitionen, um das Boot vermessungsgültig herzurichten, erwies sich das Gewicht des Bootes als ernsthaftes Problem. 4,6 kg Holz mussten in das Boot eingeklebt werden, erst dann wurde das Boot zugelassen. Die Aufregung war groß, doch mit Hilfe der vielen Freunde hatten wir es bald geschafft, das viele Holz zurechtzuschneiden und einzukleben.

Trainingslager in Slowenien


von Michaela Lorenz

 

Zum ersten Mal veranstaltete die WLS im Jahr 2004 ein Trainingslager im Ausland. Über den Winter wurde eine wichtige Vorraussetzung geschaffen. Es wurde ein Schlauchboot angeschafft, damit die Betreuung vor Ort gesichert war. Mit Begleitung der Eltern gingen unsere jungen Sportler aufgeregt auf die Reise. Nach dem Langen See, dem Seddinsee und dem Müggel sollten sie nun ein ganz anderes Revier kennen lernen und sich so auf die Saison vorbereiten.


Am 3. April kamen wir in Izola an und lagerten unsere Boote dann in Piran. Vor Ort waren auch die Trainingsgruppen vom BSV, vom SC Gothia und vom Revier Dahme. Insgesamt nahmen acht Kinder unseres Vereines an den Trainingsmaßnahmen vor Ort teil. Wir konnten unter tollen Bedingungen (2 bis 7 Windstärken) trainieren und waren insgesamt über 30 Stunden auf dem Wasser.

 

Der Höhepunkt folgte dann aber am Ende. Die guten Trainingsleistungen ließen den Start bei der Osterregatta in Portoroz zu. Mit der gigantischen Teilnehmerzahl von 264 Startern aus sieben Ländern sollten neun Wettfahrten absolviert werden. Ein riesiges Programm, vor allem für unsere neun- und zehnjährigen Teilnehmer. In sechs Gruppen und entsprechend drei Starts gelangen dann fünf Wettfahrten, die von allen Kindern erfolgreich absolviert wurden.

Eine kleine Seglergeschichte


von Sascha Klatte

Möglicherweise begann meine Segelkarriere erst später als bei manch Anderem, nämlich mit neun Jahren. In diesem Alter setzte ich mich das erste Mal in einen alten WLS-Grünheider-Opti und fing an, unter der Anweisung von Michaela Lorenz über den Langen See zu schippern. So ging das dann, und genauso schnell wie ich in einer dieser Seifenkisten saß, so schnell stand ich dann auch schon an meiner ersten Startlinie und dachte schließlich am Sonntagnachmittag: “Wie schade, dass es doch nicht zu einem Preis gereicht hat!“

 

 

Und um so größer war natürlich die Freude und Verwunderung - damals wusste ich noch nichts über den Begriff „Grünheider“ - darüber,dass ich nun doch einen Preis als schnellster in dieser Opti-Klasse in den Neoprenhänden hielt. Das gab natürlich Mut, und so reihten sich noch zahllose andere Regatten und auch Erfolge dazu.